Freitag, 31. August 2018

Welches Glück hat man, wenn man Familie hat.
Ich habe keine Ahnung, wie es nach diesem Anfang vor mindestens einem Jahr weitergehen sollte. Aber es stimmt immer noch. 

Donnerstag, 14. Januar 2016

Eltern

Nicht meine Eltern, nein, ich bin Teil der Generation, in der man noch selbst schuld war, "pass einfach besser auf und träum nicht", wenn die Noten nicht so waren, wie irgendjemand, bestenfalls man selbst, es sich erhofft hatte.



Hier gab es einen längern Abschnitt mit Beispielen gestörter Eltern-Lehrer/Erzieher-Kommunikation. Nützt aber nix. Hab es wieder weggemacht.


Dann aber gibt es Eltern, die glücklich machen und deren Mitteilungen man gern liest und die man voller Freude der Kollegin zeigt, damit die sich auch mal freut:

Die Mutter, die genau den Stand der Läusebehandlung der Kinder aufschreibt und von selbst Nachricht an alle Spielkameradeneltern gibt, damit die auch mal gucken.

Die Mutter, die sagt: Den Termin brauche ich doch nicht, es hat sich geklärt.

Den Vater, der ganz allein und sehr geheim die Spülfee nach der Weihnachtsfeier ist.

Den Vater, der fragt, ob das Kind mit der Gymnasialempfehlung denn auch wirklich aufs Gymnasium gehen sollte. Weil, ob das nicht zu anstrengend sei, denn Kinder sollten auch spielen.

"Das Sandsäckchen war schon so kaputt, da habe ich ein neues genäht, das Gewicht ist das gleiche, weil ich es gewogen habe. Sand hatte ich nicht, aber Dinkel."

Die Mutter, die seit dem ersten Schuljahr die Klassenbilder für alle Eltern auf CD brennt.




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Donnerstag, 12. November 2015

Wenn man seinen Meister findet

Überhaupt hat dieser Blog seinen Anfang genommen als Folge ungezählter Bilder, die zwischen der Freundin und der Verfasserin hin und her gingen in Phasen der verzweifelten Lustlosigkeit am Einkaufen und Kochen. Alle Erziehungsratgeber hatten versagt und die Kinder aßen nichts gern. Also kocht man Dinge, die aussehen wie Reste. Die auch immer wieder aussehen wie Reste. Auch frisch gekocht sehen sie aus wie - genau: Reste.
Das einzig Schöne waren Bilder, die um die Mittagszeit über WhatsApp erschienen. Vielleicht war es auch immer dasselbe Bild, so, wie sie damals gelaunt war (und ich auch), wär´s ihr zuzutrauen. Ihrem unglaublichen Humor würde es auch entsprechen.
Mittlerweile sind die Kinder größer, wieder freundlicher, und wir kochen beide unabhängig voneinander wieder regelmäßig Dinge, die man mit der Gabel aufspießen kann, die man erkennen kann und die unsere Kinder vor Skorbut und anderen Mangelkrankheiten schützen.*
 
Drei Jahre später dann fand ich durch Zufall, unerwartet,  einen Tumblr-Account, der die grauenhaftesten Amateur(hoffe ich jedenfalls)-Essensbilder  des Netzes findet und mit kurzen Kommentaren versieht. Was jeweils witziger ist, Bild oder Kommentar, konnte ich bisher nicht entscheiden. Ich lache immer noch. Sie auch.
Viel Spaß.
 
 
*Ok. Meistens. Beim Martinszug der Schule blieben gestern Zehnerpakete Grillwürstchen übrig. Eins habe ich gekauft. Es gibt Würstchengulasch. Das war heute ein wenig nostalgisch. Sieht aus wie früher.

Donnerstag, 29. Mai 2014

Schon Mai


In immer rascherer Folge wechseln die Jahreszeiten. Über Qualität von Wetter oder Grün muss man nicht mehr sprechen. Man erfreue oder zumindest wundere sich.

Dienstag, 21. Januar 2014

Wintergäste auf alten Schultafeln

Zu Unrecht nur noch in finsteren Abseiten der gutsortierten Lehrmittelräume zu finden: Alte Schultafeln.
 
 
Zwar, wer jemals eine entrollt hat, vergisst nicht das Gefühl das morschen Seidenbandes, um die eingerollte Tafel gewickelt, vergisst nicht die Oberfläche der alten Schrauben, die die Rolle in der Rolle halten, auch den Geruch nicht, staubig und schultafelig, und jeder, der sich schon mal am Kartenständer geklemmt hat, vergisst auch das nicht. Aber was sind Whiteboards, Beamer und Overheadprojektor gegen eine anständige Darstellung auf festem Karton. Wie wenig a la mode sie sind, nimmt man spätestens wahr, wenn man sich Europa oder Deutschland oder Russland ansieht. Deutschland noch getrennt, dafür der Balkan noch schön vereint und Russland erst...

Donnerstag, 16. Januar 2014

Bach 2


Gäste-WC Willkommen in Leberkäse (3) Töpfchen

 Hier ist es endlich, das Kind auf dem Töpfchen. Es klebt - natürlich - an der Tür zum nächsten Gäste-WC.  Woher hat es das Loch im Köpfchen? War`s mal ein Schlüsselanhänger? Ein Ohrring? Teil eines Bettelarmbandes mit lauter Töpfchenbuben?

 Und wieder: leberkäsefarbene Übergardinen. Leberkäsefarbene Gästehandtücher. Wahrscheinlich die Luxusausführung, weil mit Häkelkante.
 Einziger Ausreißer aus der Farbfamilie ist ein kleines Tonherzchenleinchen am Spülkasten.
Was kann man Positives sagen? Solche Gäste-WCs sind so sauber, man könnte den unweigerlichen Frankfurter Kranz, der in den dazu gehörigen Speisezimmern serviert wird, glatt vom Waschbeckenrand essen.
Man wünscht sich manchmal, man dürfte...
 
 
(wie schön hingegen ist der unschuldige Entwurf einer Badbekachelung aus Kinderfilzstifthand)