Seit Jahren suchte ich sie vergeblich und wahrscheinlich immer zur falschen Zeit, die Mispeln. schon der Name ist wunderschön und altmodisch und unbekannt: "Wie, Misteln, die sind doch giftiiiig!" - "Nein, Mis-Peln" "Ach so, kenn ich nicht." Eben!
Im kühlen Schee bringe ich meine mickrigen Mispeln nur zu einer steinigen Konsistenz und es waren im vergangenen Sommer auch nur ganze zwei, die ich der Fairness halber nicht abgepflückt habe. Aber Mispeln sind es.
Und auf einem freundlichen türkischen Marktstand in Münster finde ich Nispeln - genauer noch NinspelN, die mir mit freundlicher Reife entgegenduften. Die Schalen sind härter, aber dünner als bei Äpfeln, bereift wie abgewischte Quitten, aber mit zwei braunen Kernen, wie es sich für eine echte MNispel gehört. Und süß und mit angenehmer Säure und saftig und überhaupt nicht herb. Eine Kreuzung? Der Sonne geschuldet? Keine Ahnung.
Ich suche weiter und lasse meinem kleinen Bäumchen auch weiterhin seine Mispeln, werde dann in Zukunft Nispeln kaufen und Marmeladen kochen, um die sich die Schar meiner Kinder ....
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