Sonntag, 27. Oktober 2013
Wie riecht der Herbst? Birnen Äpfel Pflaumen und kein Moder
(Das wird kein Gedicht, keine triefende lyrische Naturbetrachtung.)
Er riecht nicht modrig, er riecht nicht faulig. Er riecht süß, wie Bittermandeln. Irgendetwas im Wald strömt Marzipangeruch aus. Etwas Cumarin - Waldmeister riecht man manchmal, wenn noch spät gemäht wird oder eine warme Herbstsonne sich irgendwo einschleicht.
Streuobst, nicht aufgesammeltes, weht selten Obstaroma her.
Die Birnen von einem alten Baum auf dem Hof der Nachbarin schmecken ungeheuerlich. Nach Birnen, klar. Aber sie schmecken auch nach dem Duft von frischen Kartoffelrosen. Doch, wirklich, das gibt es! Ganz alte Sorten schmecken so! Nicht nur Birnen, auch alte Apfelsorten schmecken so. So weit hergeholt ist das nicht, es sind schließlich Rosengewächse.
Was macht man damit? Nächstes Jahr werde ich sie einkochen, Birnenkraut draus machen. Dieses Jahr habe ich sie in dünne Spalten geschnitten und im Dörrautomaten getrocknet. Die feinen Stücke waren trocken mit Zuckerkristallen überzogen.
Sie schenkte mit auch Pflaumen. Quark-Öl-Teig, Pflaumen drauf, backen. Form um Form habe ich gebacken. Auch diese stammten von einem alten Baum. Wo man wetten will, dass der sowieso nie mehr gescheit....
Doch! Tut er!
Schöne Grüße vom Lande!
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